Im Interview mit Paula Kevekordes berichtet Roland Wölfle über seine Erfahrungen an der Kempten Business School und gibt Tipps für zukünftige Studierende.
Paula Kevekordes: Sie haben das MBA-Studium an der Kempten Business School erfolgreich abgeschlossen. Wie hat sich Ihr beruflicher Weg seitdem verändert?
Roland Wölfle: Die Veränderung fand schon während des Studiums statt. Jede Vorlesung, jeder Kurs und das gemeinsame Studieren mit den vielfältigen Persönlichkeiten aus der ganzen Welt war eine große Bereicherung. Die unterschiedlichen Sichtweisen der TeilnehmerInnen und die lebendigen und offenen Diskussionen über kritische Themen der Weltpolitik und Wirtschaft haben mir eine viel breitere Sicht auf mein tägliches Leben und Arbeiten ermöglicht. Die während des MAB neu erworbenen oder gefestigten Kompetenzen hatten zwei Konsequenzen: Einerseits hat mein Arbeitgeber Vertrauen in meine zielorientierte Arbeitsweise und den fördernden Umgang mit Kolleginnen und Kollegen aufgebaut und mich zu einer Führungskraft in einem der innovativsten Bereiche des Unternehmens gemacht. Zweite Konsequenz war der Schritt in Richtung eines berufsbegleitenden Promotionsvorhabens im Bereich Business Innovation. Hier fließen meine fachliche Leidenschaft für High Tech Innovationen und das während des MBA gewonnene Wissen im Bereich Innovation Management zusammen.
Welche konkreten Inhalte des MBA-Studiums haben Sie in Ihrem beruflichen Alltag besonders vorangebracht?
Durch meine erworbenen Skills im Bereich Coaching und durch die Kurse „Leading Self“ und „Leading Others“ konnte ich mich zu einer ganzheitlichen Führungskraft weiterentwickeln. Das zielorientierte Führen eines interdisziplinären Teams wurde durch die beim MBA vermittelten Fähigkeiten zu einer fundierten Arbeitsweise. Elemente aus „Business Ethics“ haben so manche Entscheidung beeinflusst oder manche Diskussion in ein anderes Licht gerückt.
Netzwerken spielt eine große Rolle im heutigen Berufsalltag. Konnte der MBA-Studiengang Ihnen dabei helfen?
Die entstandenen Kontakte halten weit über die gemeinsam verbrachte Zeit hin an. Die vielen Wochenenden, die zusammen an den Gruppenaufgaben und in den Vorlesungen verbracht wurden, haben eine ganz eigene Bindung zueinander entstehen lassen. Die Auslandsaufenthalte waren hierfür die ‚Kirsche auf der Sahne‘ der gemeinsamen Erlebnisse. Aufgrund der vielfältigen Lebensläufe der TeilnehmerInnen sind aus allen denkbaren Fachrichtungen Kontakte entstanden.
Haben Sie einen Tipp für zukünftigen MBA-Studentinnen und Studenten der Kempten Business School?
Die Paper als Prüfungsleistung sind als Aufgabenstellung zur Festigung des erlernten gedacht, nicht um sie drei Monate vor sich her zu schieben 😊 Im Allgemeinen sollten sich die Kandidaten nicht von der Aufgabe abschrecken lassen – die Veranstaltungen sind für sich alle so unterschiedlich, man nimmt aus jeder etwas Neues mit. Man bekommt seine Stärken und Schwächen während der ganzen Zeit immer wieder einmal wie vor einem Spiegel präsentiert, das sollte man zulassen und daraus lernen, so nimmt man am meisten aus dem MBA mit.